ZOU
|
01.04.2025 09:47 Uhr
„Fast 30 Prozent der Weltbevölkerung hat Mundgeruch, der verschiedene soziale und psychische Problemen nach sich ziehen kann. Dies kann Menschen jeden Alters betreffen, auch Kinder. Das beeinträchtigt oft ihre sozialen Interaktionen und ihr Selbstvertrauen“, erklärte Nicola West, Generalsekretärin der Europäischen Föderation für Parodontologie (EFP). Mundgeruch ist in mehr als 85 Prozent der Fälle auf orale Probleme wie Zungenbelag und unzureichende Mundhygiene zurückzuführen.
Woher kommt Mundgeruch?
Die feuchte Umgebung und die Temperatur im Mund schaffen ideale Bedingungen für das Wachstum von Bakterien. Beim Abbau von Speiseresten durch die Bakterien entstehen schwefelhaltige Gase, die unangenehm riechen – insbesondere eiweißhaltige Rückstände tragen zu schlechtem Mundgeruch bei. Wenn zusätzlich eine Zahnfleischerkrankung vorliegt, vermehren sich Bakterien in den Zahnfleischtaschen und verschlimmern den Mundgeruch noch. Wenn Mundgeruch mit Zahnfleischbluten beim Zähneputzen einhergeht, ist das oft der Fall.
Was tun gegen Mundgeruch?
Um Mundgeruch loszuwerden, muss die Ursache bekämpft werden. Dafür muss man den Bakterien durch die richtige Mundhygiene zu Leibe rücken: Das bedeutet:
- mindestens zweimal am Tag Zähneputzen mit einer weichen Zahnbürste
- eine tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten
- zusätzlich können eine Zungenreinigung mit speziellen Zungenschabern und Mundspülungen können zusätzlich helfen
- auch ein Verzicht auf Rauchen bessert Mundgeruch
Eine fachkundige Parodontalbehandlung reduziert Entzündungen und Bakterienansammlungen und kann Mundgeruch in den meisten Fällen erfolgreich beseitigen. Damit der Erfolg anhält und der Mundgeruch nicht zurückkehrt, sind weiterhin eine konsequente Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen in der Zahnarztpraxis nötig.