ZOU
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18.02.2025 12:03 Uhr
Zahnunfälle können unterschiedliche Folgen haben: Es kann sein, dass ein Stück vom Zahn abbricht, er einen Riss bekommt, zerbricht oder dass er ganz ausgeschlagen wird. Je tiefer ein Riss oder Bruch geht, desto aufwändiger wird meist die Behandlung. Ist das Zahnmark geschädigt, kann sogar eine Wurzelkanalbehandlung nötig sein.
Wenn ein bleibender Zahn ganz ausgeschlagen ist, sollten Sie ihn so schnell wie möglich wieder in die Zahnhöhle einsetzen, aus der er ausgeschlagen wurde. Berühren Sie den Zahn dabei nur an der Krone. Auch wenn der Zahn schmutzig ist, sollten Sie die Wurzel möglichst in Ruhe lassen. Danach suchen Sie zügig einen Zahnarzt oder eine Notaufnahme auf. Bis dahin können Sie auf ein Stück Gaze oder Ähnliches beißen, um den Zahn in Position zu halten.
Zahnrettungsbox aus der Apotheke
Falls der Zahn nicht wieder eingesetzt werden kann, können Sie ihn vorübergehend in Milch lagern. Denn nur wenn die Zellen auf der Wurzeloberfläche des Zahnes nicht austrocknen, kann er wieder anwachsen. Wasser ist nicht ideal, weil es die empfindlichen Zellen auf der Wurzeloberfläche schädigt. Es ist aber immer noch besser, als wenn der Zahn trocken wird, denn dann verrinnt die Chance auf ein Anwachsen innerhalb kurzer Zeit. Am allerbesten eignet sich für die Aufbewahrung bis zur Behandlung eine Zahnrettungsbox aus der Apotheke: Sie enthält eine spezielle Nährlösung, in der die Zellen auf der Wurzeloberfläche für mehrere Stunden gut überleben.[KZ1]
Wenn ein Milchzahn ausfällt, ist ein Wiedereinsetzen in der Regel unnötig. Ist er beschädigt, so hängt die weitere Behandlung vom Ausmaß der Verletzung ab und davon, wie gut ein Kind bei der Behandlung mitwirken kann.
[KZ1]Das steht nicht im Text, aber ich denke, es ist eine gute Möglichkeit, solche Boxen bekannter zu machen