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Zahn-Implantat: Die richtige Pflege verhindert Komplikationen

ZOU  |  15.03.2025 10:05 Uhr

Zahn-Implantate sind heutzutage eine gängige Alternative zu herausnehmbaren Prothesen. Damit das Implantat lange hält und schmerzhafte Komplikationen wie Zahnfleischentzündungen und die Zerstörung von Gewebe und Knochen um das Implantat herum vermieden werden, braucht es eine gute Pflege.

Ältere Frau sitzt auf dem Zahnarztstuhl und spricht mit der Zahnärztin.
Zahnärzte beraten ausführlich zur Pflege von Implantaten.
© Drazen Zigic/iStockphoto

Zahn-Implantate ersetzen verlorene Zähne. Dafür wird zunächst in einem kleinen chirurgischen Eingriff eine Art „Schraube“ aus Titan oder Zirkonoxid in den Kiefer eingesetzt. Sie ersetzt die Zahnwurzel. Das klingt zwar schmerzhaft, handelt sich aber nur um einen sehr kleinen Schnitt. Die Implantatchirurgie ist minimalinvasiv. Sobald die Betäubung nachlässt, können Patienten wieder vorsichtig essen, sie müssen keine Flüssigkeitsdiät einhalten. Die meisten Menschen kommen nach einem einzelnen Zahnersatz gut mit rezeptfreien Schmerzmitteln zurecht. 

Einige Monate später, wenn das Implantat in den Kieferknochen eingewachsen ist, wird darauf eine Krone angebracht. Wichtig bei dem Ganzen ist eine gute Behandlungsplanung, denn ein Implantat hält nur dauerhaft, wenn genügend gesunder Knochen vorhanden ist, in den es eingesetzt wird.

Wann sind Implantate nicht sinnvoll?

Eigentlich kann jeder ein Implantat bekommen. Doch es gibt einige Risikofaktoren und Erkrankungen, die das Einwachsen erschweren und die Haltbarkeit eines Implantats herabsetzen: 

  • aktive Parodontitis
  • unkontrollierter Diabetes
  • veränderte Knochendichte z. B. aufgrund von Strahlentherapie an Kopf und Hals
  • aktive Chemotherapie
  • starkes Rauchen 

Was ist Periimplantitis?

Die Ansammlung von Plaque kann zu Zahnfleischentzündungen und schließlich zu Parodontitis führen – einer entzündlichen Erkrankung, bei der der Zahnhalteapparat Schaden nimmt. Wenn dies im Bereich von Zahn-Implantaten auftritt (Periimplantitis), kann sich das Implantat lockern oder herausfallen.

Eine Periimplantitis äußert sich anfangs durch rotes oder empfindliches Zahnfleisch rund um das Implantat und Zahnfleischbluten beim Zähneputzen. Wenn sich der Bereich infiziert, kommt es zu Schwellungen, Eiterbildung oder einem schlechten Geschmack im Mund. Die Erkrankung schreitet schneller fort als eine Parodontitis bei natürlichen Zähnen. 

Wie muss ich ein Implantat pflegen?

Wie natürliche Zähne müssen Zahnimplantate gut gepflegt werden: Mindestens zweimal täglich Zähneputzen und Zahnseide benutzen sind das A und O bei der Implantatreinigung. 

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