Krebs im Bereich von Kopf und Hals verursacht oft schon früh Symptome wie einen Knoten im Hals, anhaltende Heiserkeit oder eine nicht heilende Wunde im Mund. Das erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung, sofern die Symptome nicht ignoriert werden.
Krebs an Kopf und Hals kann viele Bereiche betreffen. Entsprechend vielfältig können die Symptome sein:
- Kopf-Hals-Tumoren breiten sich häufig im Hals aus. Deshalb sollte man Knoten in diesem Bereich nicht auf die leichte Schulter nehmen und ärztlich abklären lassen. Auch bis ins Ohr ausstrahlende Schmerzen können Anzeichen für einen Krebs im Halsbereich sein.
- Anzeichen für Mundhöhlenkrebs sind oft rote oder weiße Flecken oder eine nicht heilende Wunde im Mund oder auf der Zunge.
- Menschen mit Krebs im Rachenbereich haben oft das Gefühl, etwas stecke im Hals fest. Sie haben Schluckbeschwerden oder sprechen undeutlich.
- Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Bluthusten können Anzeichen für Kehlkopfkrebs sein.
Welche Risikofaktoren gibt es?
Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor, insbesondere in Kombination mit Alkohol, der die krebserregende Wirkung von Tabak zu verstärken scheint.
Das humane Papillomavirus (HPV) ist ein Virus, das bei Frauen Gebärmutterhalskrebs und bei Männern Anal- und Peniskrebs verursachen kann. Das Virus kann auch zu Kopf-Hals-Tumoren führen, da es durch Oralverkehr übertragen wird. Zum Krebs kommt es erst 20 bis 30 Jahre später. Auch der Konsum von Marihuana erhöht das Risiko.
Wie wird behandelt?
Kopf- und Halskrebs wird in der Regel mit Operation, Bestrahlung, Chemotherapie oder einer Kombination dieser Methoden behandelt. Da der Krebs einen Bereich betrifft, der für soziale Kontakte sehr wichtig ist, bemühen sich Ärzte um möglichst wenig invasive Eingriffe.
Was kann man vorbeugend tun?
- gegen HPV impfen lassen – idealerweise, bevor Heranwachsende sexuell aktiv werden
- nicht rauchen
- keine großen Mengen Alkohol trinken
- regelmäßige Zahnarztbesuche
- etwaige frühe Anzeichen abklären lassen