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11.04.2025 09:19 Uhr
Studien zeigen, dass verschiedene Nährstoffe die Intensität und Häufigkeit von Migräne beeinflussen können, darunter Omega-3-Fettsäuren, Magnesium und Vitamin B2. Eine neue Studie zeigt nun, dass Milch eine bedeutende Rolle spielen könnte: Der tägliche Verzehr von Milch war mit weniger Migräne verbunden. Deutlicher wurde der Zusammenhang bei der statistischen Auswertung verschiedener Milchsorten: Personen, die nur Magermilch zu sich nahmen, hatten ein signifikant geringeres Risiko für Migräne im Vergleich zu Personen, die nur Vollmilch konsumierten.
Weniger Entzündungen durch fettarme Milch?
Dieser Zusammenhang blieb auch nach Berücksichtigung der Kalzium- und Vitamin-B-Zufuhr über die Nahrung bestehen. Geschlecht, Alter, BMI, Familienstand und Haushaltseinkommen hatten darauf ebenfalls keinen Einfluss. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Aufnahme von Magermilch und dem Migränerisiko konnte jedoch nicht festgestellt werden.
Die Forschenden folgern aus den Ergebnissen, dass der Austausch von Vollmilch durch Magermilch für Menschen mit Migräne eine sinnvolle Ernährungsumstellung ist, die zu einer erfolgreichen Behandlung beitragen kann. Sie vermuten, dass Magermilch aufgrund des geringeren Gehalts an gesättigten Fettsäuren weniger Entzündungssignale hervorruft. Magermilch ist außerdem reich an Riboflavin und Tryptophan, die den Energiestoffwechsel und die Serotoninsynthese unterstützen – wichtige Mechanismen, die an der Entstehung von Migräne beteiligt sind.
Quelle: DOI 10.1186/s40795-025-01052-y