Beratung

Erkältung verkürzen mit Vitaminen und Nährstoffen

NAS  |  14.04.2025 14:33 Uhr

Ein grippaler Infekt erwischt uns oft genau dann, wenn wir ihn nicht gebrauchen können. Mit einem Multivitaminpräparat könnte sich die Dauer jedoch verkürzen lassen. Darauf deutet eine kleine Studie der Oregon State University hin.

Frau, nimmt eine Tablette
Ein Mix aus Vitaminen und Nährstoffen könnte die Dauer einer Erkältung verkürzen und die Symptome mildern.
© nensuria/iStockphoto

Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage, lautet ein altes Sprichwort. Die Dauer des Infekts könnte sich jedoch möglicherweise verkürzen lassen, wie Forscher aus den USA im Fachblatt Nutrients berichten. In einer Studie mit 42 gesunden Personen zwischen 55 und 75 Jahren zeigte sich, dass Erkältungen schneller verschwanden, wenn täglich ein Multivitaminpräparat eingenommen wurde: Studienteilnehmer, die sich während des 12 Wochen andauernden Beobachtungszeitraums eine Erkältung zugezogen hatten, waren im Durchschnitt nur drei Tage krank. Bei Teilnehmern, die nur ein Placebo bekamen, dauerte der Infekt hingegen mindestens 6 Tage. Außerdem klagten die Patienten in der Multivitamin-Gruppe insgesamt über weniger schwere Symptome als die Placebo-Gruppe.

Das Präparat, das für die Studie verwendet wurde, enthielt folgende Inhaltsstoffe:

  • 1.000 Milligramm Vitamin C
  • 400 internationalen Einheiten (IE) Vitamin D
  • 10 Milligramm Zink
  • 5 Milligramm Eisen
  • 700 MikrogrammVitamin A
  • 0,9 Milligramm Kupfer
  • 400 Mikrogramm Folsäure
  • 110 Mikrogramm Selen
  • 45 Milligramm Vitamin E
  • 9,6 MikrogrammVitamin B12
  • 6,6 Milligramm Vitamin B6

Erklären lassen könnte sich der Zusammenhang den Forschern zufolge damit, dass gerade ältere Personen oft einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen hätten, ohne davon zu wissen.

„Die von den Teilnehmern berichteten Unterschiede waren bemerkenswert“, sagt Studienautor Adrian Gombart, Professor für Biochemie und Biophysik. Er schränkt jedoch ein, dass an der Studie nur wenige Personen teilgenommen hatten und die Ergebnisse lediglich auf Beobachtungen der Studienteilnehmer beruhten. Daher seien noch weitere Untersuchungen nötig, um den Zusammenhang zu bestätigen.

Das könnte Sie auch interessieren
Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Anzeige
Anzeige

Besuchen Sie am 26.04. in Marburg den MPN Patient*innentag für Betroffene und Angehörige…

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Oma trägt Enkel huckepack.
Podcast: gecheckt!
Gesundheit

Die körpereigenen Botenstoffe beeinflussen uns tiefgreifend auf vielen Ebenen und in fast allen…

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben