Gesund leben

Erbsen, Bohnen, Tofu: Pflanzliches Eiweiß verlängert das Leben

ZOU  |  22.04.2025 09:24 Uhr

Protein aus Kichererbsen, Tofu und Erbsen statt aus tierischen Quellen scheinen das Leben zu verlängern: Eine Auswertung weltweiter Daten ergab, dass Menschen in Ländern, in denen mehr Eiweiß aus Pflanzen aufgenommen wird, eine höhere Lebenserwartung haben.

Hülsenfrüchte in Schalen.
Viel pflanzliches Eiweiß steckt zum Beispiel in Sojaprodukten wie Tofu oder Tempeh und in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen, Mais, Kichererbsen und Linsen.
© monticelllo/iStockphoto

Daten aus 101 Ländern und einem Zeitraum von 60 Jahren zeigen: In Ländern, in denen die Menschen viel pflanzliches Protein essen, war die Lebenserwartung höher als in Ländern, in denen viel tierisches Protein gegessen wird. Länder mit einer höheren Aufnahme tierischer Proteine ​​sind z. B. Australien, die USA, Schweden und Argentinien, während Gebiete mit einem höheren Konsum pflanzlicher Lebensmittel z. B. Indien, Pakistan und Indonesien sind.

Bei Kindern anders als bei Erwachsenen 

Caitlin Andrews von der Universität Sydney erläuterte: „Unsere Studie zeichnet ein gemischtes Bild, wenn es um die gesundheitlichen Auswirkungen von tierischem und pflanzlichem Protein auf Bevölkerungsebene geht.“ Bei Kindern unter fünf Jahren senkte eine Ernährungsweise mit vielen tierischen Proteinen ​​und Fetten die Säuglingssterblichkeit. Bei Erwachsenen war jedoch das Gegenteil der Fall: Pflanzliche Proteine ​​erhöhten die Lebenserwartung.

Vor- und Nachteile tierischer und pflanzlicher Proteine 

Hohe Mengen tierischer Proteine, insbesondere aus verarbeitetem Fleisch, wird seit langem mit chronischen Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten und bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht. Pflanzliche Proteine, die zum Beispiel in Sojaprodukten oder Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen oder Linsen stecken, senken Studien zufolge dagegen das Risiko für chronische Erkrankungen und einen vorzeitigen Tod.

Quellen: DOI 10.1038/s41467-025-58475-1

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