27.01.2016
Das Ergebnis: Für die Rauchabstinenz machte es kaum einen Unterschied, mit welchem der Mittel die Studienteilnehmer über zwölf Wochen behandelt worden waren. Nach 26 Wochen waren in den drei Gruppen zwischen 23 und 27 Prozent der Teilnehmer abstinent, nach 52 Wochen lag die Zahl in allen Gruppen bei etwa 20 Prozent. Das berichten die Forscher um Timothy Baker von der University of Wisconsin in Madison in der Fachzeitschrift JAMA. Unter der Therapie mit dem verschreibungspflichtigen Wirkstoff Vareniclin sei es allerdings häufiger als bei dem Nikotinpflaster zu unerwünschten Nebenwirkungen wie unruhigen Träumen, Schlafproblemen, Übelkeit, Verstopfung oder Magenverstimmung gekommen.
Rauchen sei eine der Hauptursachen für Todesfälle, die vermieden werden könnten, so die Wissenschaftler. Deshalb sei es wichtig, die effektivste Behandlung, die Raucher beim Rauchstopp unterstützt, zu identifizieren. Die Ergebnisse werfen den Forschern zufolge nun Fragen über die Wirksamkeit einer intensiven Raucherentwöhnung durch Arzneimittel auf, nicht zuletzt auch wegen der Kosten. Bei der Frage, welche Hilfsmittel auf dem Weg zum Nichtraucher helfen, stehen Apotheker beratend zur Seite. Die Einnahme von Arzneimitteln sollte zudem immer auch mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden. Trotz aller Hilfsmittel bleibt das das A und O beim Rauchstopp der starke Wille, sein Verhalten zu ändern.
HH