Dr. Karen Zoufal
|
26.01.2021
Stundenlanges Tippen und Klicken mit der Maus kann unangenehme Folgen haben: Was mit einem leichten Kribbeln und Kraftverlust in Hand und Unterarm beginnt, kann sich zu einem Sehnenschaden entwickeln, der dauerhaft schon bei kleinsten Belastungen schmerzt. Neben einem ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz helfen drei einfache Übungen, einem Maus-Arm vorzubeugen.
Langes Arbeiten mit der Computermaus und Tastatur kann durch die immergleichen Bewegungen zu einer Überlastung der Arme und Hände führen. Wenn vor allem der Unterarm schmerzt, spricht man von einem Maus-Arm oder dem RSI-Syndrom. Gesellt sich zu der einseitigen Belastung auch noch eine unnatürliche Körperhaltung, beispielsweise, wenn man im Home-Office an einem provisorischen Arbeitsplatz arbeitet, kommen oft noch Rücken-, Nacken- und Schulterbeschwerden hinzu.
„Eine starke und schmerzfreie Hand braucht vielfältige Bewegung, gerade bei der Arbeit am Computer. Die Auswirkungen der stereotypen Bewegungen werden oft unterschätzt und erste Symptome nicht ernst genommen“, sagt Prof. Dr. Dieter C. Wirtz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Dem kann man mit drei einfachen Übungen vorbeugen:
- Mehrmals pro Stunde die Hände und Arme ausschütteln.
- Eine Faust machen und dabei den Daumen in die Faust nehmen. Die Hand wieder öffnen und die Finger spreizen (zehnmal wiederholen).
- Mit der Hand kreisen, abwechselnd mit gespreizten Fingern und geballter Faust, dabei mehrfach die Richtung wechseln.
Auch eine ergonomische Maus und Tastatur mit Handauflage beugen Beschwerden vor. Für Nacken und Schultern ist es wichtig, dass der Bildschirm ausreichend hoch platziert ist – mit einem Laptop ist das kaum zu bewerkstelligen. Hier schaffen eine externe Maus und Tastatur Abhilfe, damit der Laptop erhöht stehen kann, zum Beispiel auf einem Stapel Bücher.