ZOU
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30.06.2022
Rippchen und Würstchen zählen nicht gerade zu den gesunden Lebensmitteln, und beim Garen von Fleisch bei hohen Temperaturen bilden sich schädliche Verbindungen, die das Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs erhöhen. Auf den Spaß beim Grillen muss man trotzdem nicht verzichten: Wenn man ein paar Tipps beachtet, kommt man gesünder in den vollen Genuss.
Ernährungswissenschaftler raten, statt fettem Fleisch besser Hühnchen und Fisch oder mageres Rindfleisch zu wählen. Damit sich beim Grillen nicht so viele schädliche Chemikalien ansammeln, kann man es vorgaren oder in kleinere Stücke schneiden; dann muss es nicht so lange bei hohen Temperaturen gegrillt werden. Indem man verkohlte Kanten abschneidet und dafür sorgt, dass kein Fett auf die Wärmequelle tropft, wird die Aufnahme schädlicher Stoffe weiter reduziert.
Prof. J. Scott Smith von der Kansas State University in Manhattan hat festgestellt, dass Pfeffer und andere Gewürze die Bildung schädlicher Stoffe beim Grillen erheblich reduzieren können. Marinaden mit Kräutern wie Basilikum, Salbei, Thymian, Rosmarin, Oregano und Majoran sind genauso wirksam. „Auch Antioxidantien in Gewürzen wie Knoblauch und Paprika helfen, die Bildung chemischer Verbindungen zu blockieren“, sagte er. Ein weiterer positiver Effekt: Marinaden oder trockene Gewürze verringern den Bedarf an Salz zum Würzen.
Das Grillen von Gemüse ist eine leckere Alternative zu Fleisch: Neben Mais eignen sich zum Beispiel Süßkartoffeln, grüne Paprika, Zwiebeln oder Zucchini. Wer sich dann noch bei den Beilagen für gesunde Varianten wie Vollkornbrot und Bohnensalat entscheidet, hat viel für seine Herzgesundheit getan.