Dr. Karen Zoufal
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26.02.2021
Werden Lebensmittel richtig gelagert, bleiben sie länger frisch und haltbar. So sorgt etwa eine ununterbrochene Kühlkette dafür, dass sich krankheitserregende Bakterien wie Salmonellen nur langsam vermehren können. Was es bei diesem Thema zu beachten gibt, lesen Sie hier.
Tipps zur Lagerung
- Verderbliche Lebensmittel sollte man sofort kühlen oder einfrieren, sobald man nach Hause kommt.
- Nützlich ist die „Zwei-Stunden-Regel“: Niemals Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte oder andere Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, länger als zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen, bei über 32°C Lufttemperatur nur eine Stunde.
- Die Temperatur der Kühlgeräte sollte regelmäßig überprüft werden. Die des Kühlschranks sollte bei 4 °C liegen, die des Gefrierschranks bei maximal -18 °C.
- Verzehrfertige Lebensmittel wie Reste vom Mittagessen sollte man so bald wie möglich verwenden. Denn Bakterien und Schimmel können auch im Kühlschrank wachsen. Alles, was verdächtig aussieht oder riecht, wird besser weggeworfen.
Tipps für den Kühlschrank
- Lagern Sie gekühlte Lebensmittel in abgedeckten Behältern oder Beuteln.
- Das Mindesthaltbarkeitsdatum sichert bis zu diesem Termin die beste Qualität. Viele Produkte können aber auch noch nach diesem Datum bedenkenlos gegessen werden. Sieht das Lebensmittel eigenartig aus und riecht fragwürdig, wird es besser entsorgt.
- Bei Säuglingsnahrung sollte das auf der Packung angegebene Verfallsdatum jedoch nicht überschritten werden.
- Der Kühlschrank sollte regelmäßig gereinigt werden. Dadurch wird verhindert, Bakterien sich von einem Lebensmittel auf ein anderes ausbreiten.
- Wird ein Stück Fleisch oder Fisch mariniert, werden die Lebensmittel in der Marinade bis zum Braten oder Grillen am besten im Kühlschrank gelagert. Eventuell vorhandene Bakterien können sich in der Marinade nämlich schnell vermehren. Die Marinierflüssigkeit wird anschließend entsorgt, für eine Sauce kann sie nur nach Kochen verwendet werden.
Tipps für den Gefrierschrank
- Lebensmittel, die nach dem Kochen korrekt eingefroren und im Gefrierschrank bei -18 °C gelagert werden, bleiben über lange Zeit sicher, denn die niedrige Temperatur verhindert das Wachstum von Bakterien.
- Einfrieren reduziert die Menge an Nährstoffen nicht!
- Die Qualität der Lebensmittel nimmt jedoch mit der Zeit ab, beispielsweise können sich Farbe oder Konsistenz verändern. Dazu zählt auch der Gefrierbrand: Er beeinträchtigt die Qualität, bedeutet aber nicht, dass das Lebensmittel verdorben ist.
Was tun bei Stromausfall?
Bei einem Stromausfall sollte man die Kühlgeräte möglichst geschlossen lassen: Ein Kühlschrank hält Lebensmittel etwa vier Stunden lang kalt, wenn er ungeöffnet bleibt. Ein voller Gefrierschrank hält die Temperatur etwa 48 Stunden lang. Wenn der Strom wieder da ist, sollte man die Temperatur des Gefrierschranks überprüfen: Liegt sie noch unter 4 °C, so können die Lebensmittel wieder eingefroren oder zum Kochen verwendet werden.