Dr. Karen Zoufal
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22.12.2020
Jungen Erwachsenen geht es mental besser, wenn sie gut schlafen, Sport treiben und mehr rohes Obst und Gemüse essen. Am besten fühlten sich diejenigen, die etwa acht Stunden pro Nacht schliefen. Dabei war die die Schlafqualität und nicht die Schlafdauer entscheidend: „Dies ist überraschend, da sich die Schlafempfehlungen hauptsächlich auf die Quantität und nicht auf die Qualität konzentrieren. Die Schlafqualität lag bei der Vorhersage der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens deutlich über der Schlafmenge“, sagt Studienautorin Shay-Ruby Wickham von der Universität Otago. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „Frontiers in Psychology“ veröffentlicht.
Zu viel Obst tut auch nicht gut
Was die Ernährung anbelangte, fühlten sich Teilnehmer am wohlsten, die knapp fünf Portionen rohes Obst und Gemüse pro Tag aßen. Diejenigen, die weniger als zwei Portionen oder mehr als acht Portionen aßen, beurteilten ihr Wohlbefinden schlechter.
„Schlaf, körperliche Aktivität und eine gesunde Ernährung können als drei Säulen der Gesundheit betrachtet werden, die zur Förderung des optimalen Wohlbefindens bei jungen Erwachsenen beitragen können – einer Bevölkerungsgruppe, in der psychische Störungen häufig vorkommen und das Wohlbefinden suboptimal ist“, folgerte Wickham aus den Ergebnissen.
Quelle: DOI 10.3389/fpsyg.2020.579205