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06.03.2025 10:24 Uhr
„Es ist ein Teufelskreis“, erklärt Prof. Dr. Marie-Pierre St-Onge von der Columbia University in New York City. „Wie Sie nachts schlafen, beeinflusst, was Sie tagsüber essen. Und was Sie tagsüber essen, beeinflusst, wie Sie nachts schlafen.“
Tatsächlich zeigt sich: Wer zu wenig schläft, hat oft mehr Hunger und neigt dazu, ungesunde Lebensmittel zu wählen. Studien haben ergeben, dass Menschen, die weniger als 5,5 Stunden pro Nacht schlafen, mehr Kalorien zu sich nehmen als diejenigen mit ausreichendem Schlaf. In weiteren Studien hat sich gezeigt, dass sogar leichter Schlafmangel mit ungesundem Essen am Tag verbunden ist – und das bereits bei Kindern. Besonders problematisch sind Nahrungsmittel mit vielen leicht verdaulichen Kohlenhydraten wie Süßigkeiten oder Weißbrot: Sie lassen den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben – das kann das Einschlafen erschweren oder den Schlaf unterbrechen.
Welche Lebensmittel den Schlaf verbessern können
Die gute Nachricht: Mit der richtigen Ernährung lässt sich der Schlaf positiv beeinflussen. Besonders Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte können dabei helfen. Sie halten den Blutzuckerspiegel stabil und versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen.
Auch die mediterrane Ernährung wird in diesem Zusammenhang empfohlen. Sie enthält viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Fisch, Olivenöl und mageres Fleisch. Studien zeigen, dass diese Ernährungsweise nicht nur gut für das Herz ist, sondern auch die Schlafqualität verbessern kann.
Ernährungstagebuch: So finden Sie heraus, was Ihnen guttut
Jeder Mensch reagiert anders auf Lebensmittel. Während manche problemlos nach einer späten Mahlzeit schlafen, kann es bei anderen zu Schlafstörungen führen. Um individuell herauszufinden, welche Nahrungsmittel Ihren Schlaf fördern oder stören, empfehlen Fachleute ein Ernährungstagebuch. Darin können Sie notieren, was Sie gegessen haben und wie Ihr Schlaf in der Nacht war.