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23.04.2025 10:24 Uhr
Bestimmte Nährstoffe können beruhigend auf Körper und Geist wirken, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Julia Zumpano. Sie empfiehlt beispielsweise Lachs: Er liefert nicht nur Omega-3-Fettsäuren, sondern auch Vitamin D, B12, Magnesium und Eiweiß – allesamt Nährstoffe, die angstlindernd wirken können. Auch andere fettreiche Fische wie Makrele, Hering oder Sardinen seien empfehlenswert.
Avocados punkten vor allem mit viel Magnesium – einem Mineralstoff, der wichtig für die Regulation des Stresshormons Cortisol sei, so Zumpano. Zudem liefern Avocados Ballaststoffe und gesunde Fette.
Joghurt enthält Probiotika, die eine gesunde Darmflora fördern – und das habe direkte Auswirkungen auf das Gehirn, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin. Denn: Darm und Gehirn stehen in enger Verbindung zueinander. Auch Eier, Bohnen, grünes Gemüse und Nüsse wie Walnüsse oder Kürbiskerne seien eine gute Wahl.
Diese Lebensmittel besser meiden
Neben den „Good-Mood-Foods“ gibt es auch einige, die eher Stress und Unruhe fördern:
- Alkohol wirkt zunächst entspannend, verstärkt aber langfristig Ängste.
- Koffein kann Unruhe und Herzklopfen auslösen.
- Zuckerreiche Lebensmittel und Weißmehlprodukte lassen den Blutzucker schwanken und fördern Stimmungstiefs.
- Transfette aus frittierten oder stark verarbeiteten Produkten stehen im Verdacht, Entzündungen und depressive Symptome zu fördern.
Schritt für Schritt zu mehr Gelassenheit
Die Expertin betont, dass nicht gleich eine komplette Ernährungsumstellung folgen müsse. Schon kleine Veränderungen – etwa Lachs statt Wurst, Joghurt zum Frühstück oder Nüsse als Snack – könnten langfristig eine positive Wirkung entfalten. „Machen Sie einen Schritt nach dem anderen – über einen längeren Zeitraum können auch kleine Veränderungen einen positiven Einfluss haben“, sagt Zumpano.