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26.09.2024
In Tests zur Gedächtnisleistung schnitten geistig rege Menschen in Bezug auf Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit deutlich besser ab. Dabei schien auch die „Dosis“ wichtig zu sein, denn je häufiger die Menschen geistig anspruchsvollen Tätigkeiten nachgingen, umso größer war der Effekt.
Für ihre Studie hatte eine Forschungsgruppe die Gesundheitsdaten von 5.932 Personen ab 50 Jahren, bei denen eine leichte Beeinträchtigung ihrer geistigen Fähigkeiten festgestellt worden war, über acht Jahre lang analysiert. Während des Studienzeitraums war in allen Gruppen ein Rückgang der geistigen Fähigkeiten zu beobachten. Doch in der Gruppe mit häufiger geistig anspruchsvoller Aktivität verlief er langsamer. Dabei lag das optimale Maß bei mehr als dreimal pro Woche.
„Kurz gesagt, die Gruppe mit hoher Beteiligung zeigte während des Studienzeitraums durchweg höhere kognitive Funktionsniveaus und behielt im Vergleich zu den anderen Gruppen ein ähnliches Niveau kognitiver Funktionen bei“, sagte Prof. Junhyoung Kim von der Universität Texas.
Die Forschenden folgern daraus, dass ein „Gehirntraining“ durch Tätigkeiten wie Lesen, Spielen und Rätseln dem geistigen Abbau vorbeugt oder auch als nicht-medikamentöse Behandlung bei älteren Erwachsenen mit leichten geistigen Beeinträchtigungen eingesetzt werden könnte.
Quelle: DOI 10.1007/s41465-024-00293-2