13.04.2016
Jeder macht mal einen Fehler. Doch wer dann meint, ein kurzes „‘Tschuldigung“ genüge, um den Fehler aus der Welt zu schaffen, sei eines Besseren belehrt: Eine glaubwürdige Entschuldigung beinhaltet sechs Elemente. Welche das sind, haben US-Forscher herausgefunden.
Damit eine Entschuldigung effektiv ist und vom Adressaten als glaubwürdig und angemessen angesehen wird, sollte sie am besten alle sechs der folgenden Elemente enthalten:
- Ausdruck des Bedauerns
- Erklärung, was schief gelaufen ist
- Anerkennung der eigenen Verantwortung
- Erklärung der Reue
- Angebot, den Schaden wieder gut zu machen
- Bitte um Verzeihung
Je mehr dieser Punkte in einer Entschuldigung vorhanden sind, umso effektiver ist sie, so das Ergebnis der aktuellen Studie, die im Fachblatt Negotiation and Conflict Management veröffentlicht wurde. Doch nicht alle Elemente seien gleich wichtig, erläutert Roy Lewicki, Professor emeritus an der Ohio State University. Die wichtigste Komponente sei das Anerkennen der eignen Verantwortung, also der Ausdruck: „Es ist meine Schuld, ich habe einen Fehler gemacht“, so Lewicki. Die zweitwichtigste sei das Angebot, den Schaden wieder gut zu machen. Für den Adressaten bedeutet das, dass den Worten auch Taten folgen werden. Wer in Eile ist, sollte der Studie zufolge wenigstens diese zwei Punkte berücksichtigen. Alle anderen seien nicht ganz so wichtig, so die Forscher. Am wenigsten wichtig sei es, um Verzeihung zu bitten. „Das ist der Punkt, den man weglassen kann, wenn man einen weglassen muss“, sagt Lewicki.
HH