01.08.2017
Frauen bekommen laut TK-Studie insgesamt weniger Medikamente, aber mehr Antidepressiva verordnet als Männer. Bei männlichen Beschäftigten stieg das Volumen jedoch schneller: Sie erhielten 2016 im Schnitt für 10,5 Tage Medikamente gegen Depressionen, das sind 114 Prozent mehr als noch 2007. Bei Frauen stieg die verordnete Dosis im selben Zeitraum um 93 Prozent von 8,7 auf 16,8 Tageseinheiten.
„Die digitale Arbeitswelt führt dazu, dass wir nahezu immer und überall arbeiten können. Anders als unsere digitalen Arbeitsmittel können die Beschäftigten aber nicht einfach aufgeladen werden, wenn die Energie ausgeht. Wer wartet, bis der innere Akku bei null Prozent ist, wird krank", sagt Albrecht Wehner, verantwortlich für die Gesundheitsberichterstattung der TK. Deshalb müssten Arbeitgeber und Arbeitnehmer dafür sorgen, dass das Energielevel der Beschäftigten im grünen Bereich bleibt. Gerade in der Urlaubszeit solle man die Gelegenheit nutzen, den Kopf frei zu bekommen und abzuschalten, empfiehlt der Gesundheitsexperte der TK. Auszeiten bieten sich an, um den eigenen Lebensstil zu hinterfragen, neue Dinge auszuprobieren, zum Beispiel eine neue Sportart oder ein Entspannungstraining.
TK/NK