02.02.2015
Apotheker aus Deutschland, Schweiz und Österreich intensivieren die länderübergreifende Zusammenarbeit. Auf dem internationalen Fortbildungskongress pharmacon, der im österreichischen Schladming stattfand, rückten sie das derzeit vieldiskutierte Thema Arzneimittel-Therapiesicherheit in den Fokus.
„Um die Arzneimittel-Therapiesicherheit, kurz AMTS, zum Wohl der Patienten zu optimieren, fordern wir in allen drei Ländern eine intensivere Einbindung unserer Kompetenzen. Apotheker nehmen eine zentrale Rolle im Medikationsmanagement und bei der Verminderung von Medikationsfehlern ein. Das konnte eindrucksvoll auf dem pharmacon gezeigt werden“, stellten Mag. pharm. Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, Dr. Andreas Kiefer, Präsident der deutschen Bundesapothekerkammer und Dominique Jordan vom Schweizerischen Apothekerverband pharmaSuisse fest.
Drei zentrale Forderungen für eine höhere Arzneimittel-Therapiesicherheit wurden dabei erhoben:
- Das Medikationsmanagement muss ausgebaut werden für Patienten, die dauerhaft fünf oder mehr Medikamente einnehmen. Davon profitieren Patienten und das Gesundheitssystem gleichermaßen.
- Bei der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen des Medikationsmanagements müssen Apotheker federführend eingebunden werden. Dabei hat die Praxistauglichkeit einen hohen Stellenwert.
- Die Leistungen der Apotheker im Medikationsmanagement müssen angemessen honoriert werden.
Die rund 700 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigten sich unter den Aspekten der Arzneimittel-Therapiesicherheit mit dem Schwerpunktthema Volkskrankheiten. Der pharmacon ist der Leitkongress für unabhängige pharmazeutische Fortbildung im deutschsprachigen Raum.
ABDA/RF