Arnika

Arnikatinktur wird traditionell gegen stumpfe Verletzungen eingesetzt.

indykb/iStockphoto

Schon der Klang des deutschen Namens "Bergwohlverleih" scheint einen Beitrag zur positiven Wirkung der Arnika bei Sport- und Unfallverletzungen zu leisten. Äußerliche Umschläge mit Tinkturen aus den strahlend gelben Arnika-Blüten helfen bei Blutergüssen, Verstauchungen, Prellungen, Quetschungen oder rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden. Das wird in erster Linie auf den entzündungshemmenden Inhaltsstoff Helenalin zurückgeführt.

Die früher für die arzneiliche Anwendung gebräuchliche Pflanzenart Arnica montana, die in höheren Gebirgslagen Europas wächst, steht mittlerweile unter Naturschutz. Da bisher alle Versuche scheiterten, die Pflanze anzubauen, weicht man heute auf die sehr ähnliche amerikanische Wiesenarnika aus.

In der Apotheke erhalten Sie sowohl fertige Arnika-Tinkturen und -Salben als auch lose getrocknete Arnika-Blüten. Um daraus einen Aufguss für Umschläge herzustellen, übergießen Sie etwa zwei Gramm (vier Teelöffel) der Blüten mit 100 Millilitern kochendem Wasser und lassen die Zubereitung 15 Minuten ziehen; danach die Blüten mit einem Sieb herausfiltern. Mit einem solchen Aufguss werden mehrmals täglich Umschläge bereitet. Menschen, die auf Korbblütler wie Kamille, Sonnenhut oder Schafgarbe allergisch reagieren, sollten auf Arnika-Zubereitungen verzichten.

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