SeniorenGesundheit

Covid-19: Wer weiterhin einen Booster braucht

NK  |  25.04.2023

Eine Empfehlung für eine Corona-Auffrischimpfung gibt es künftig nur noch für bestimmte Personengruppen. Die meisten Menschen brauchen keinen Booster mehr. Gesunden Kindern und Jugendlichen empfiehlt die Ständige Impfkomission (STIKO) mittlerweile generell keine Impfung mehr.

Mann, schaut auf Pflaster auf seinem Oberarm.
Für älteren und vorerkrankten Menschen ist ein jährlicher Corona-Booster laut STIKO weiterhin sinnvoll.
© dusanpetkovic/iStockphoto

Die STIKO aktualisiert ihre Covid-19-Impfempfehlung: Zu einer jährlichen Auffrischimpfung rät das Expertengremium nur noch Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Dazu zählen:

  • Personen ab 60 Jahre,
  • Personen ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen,
  • Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen,
  • sowie Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko, zum Beispiel medizinischem und pflegerischem Personal.

Die jährliche Auffrischimpfung soll im besten Fall mit einem Impfstoff erfolgen, der an die derzeit zirkulierende Variante angepasst ist und vorzugsweise im Herbst gegeben werden, damit gefährdete Personen auch bei möglicherweise steigenden Infektionszahlen im Herbst und Winter bestmöglich geschützt sind. Bei immundefizienten Personen mit einer relevanten Einschränkung der Immunantwort können zusätzliche Impfstoffdosen in kürzerem Abstand sinnvoll sein. Diese Entscheidung trifft der behandelnde Arzt.

Kein weiterer Booster für gesunde Erwachsene

Für Personen ohne Grunderkrankungen zwischen 18 und 59 Jahren sowie Schwangere reiche das Erreichen einer Basisimmunität, bestehend aus mindestens zwei Impfungen und einem weiteren Antigenkontakt (Impfung oder Infektion). Gesunden Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird wegen der Seltenheit schwerer Verläufe nun keine Covid-19-Impfung mehr empfohlen, schreibt die STIKO in ihrer aktualisierten Impfempfehlung.

Zwar zirkuliert SARS-CoV-2 weiterhin in der Bevölkerung, doch schwere Verläufe seien durch die erreichte Basisimmunität deutlich seltener geworden. „Das ist insbesondere ein großer Erfolg der Impfung aber teilweise auch Ergebnis einer Immunität durch Infektionen. Trotzdem bleibt Covid-19 vor allem für ältere Menschen und vorerkrankte Personen ein Risiko“, begründet die STIKO ihre neue Impfempfehlung. Ziel sei es weiterhin, schwere Covid-19-Verläufe zu verhindern, mögliche Langzeitfolgen in der gesamten Bevölkerung so weit wie möglich zu reduzieren sowie Beschäftigte in der medizinischen und pflegerischen Versorgung zu schützen.

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