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14.07.2023
Kleine gelbliche Knötchen oder Verdickungen in der Haut, die mit der Zeit wachsen können, sind häufig Xanthome. Dabei handelt es sich um mit Fett gefüllte Ansammlungen von Fresszellen – Immunzellen, deren Aufgabe es ist, unerwünschte Substanzen zu entsorgen. Xanthome kommen häufig an den Innenwinkeln der Augenlider und an Armen, Beinen sowie Gesäß vor.
Oft steckt ein erhöhter Cholesterinspiegel hinter Xanthomen. Manchmal gehen sie auch auf andere Stoffwechsel- oder Lebererkrankungen zurück. Bei vielen Betroffenen ist ein erblich bedingter hoher Cholesterinspiegel die Ursache, eine familiäre Hypercholesterinämie. Dann ist ein gesunder Lebensstil in der Regel nicht ausreichend, um die Werte zu senken. Stattdessen sind Medikamente nötig, um die Werte in einen normalen Bereich zu bringen. Wenn das nicht klappt, gibt es mehrere verschiedene Wirkstoffe, die miteinander kombiniert werden können.
Über eine Entfernung von Xanthomen sollte man erst nachdenken, wenn der hohe Cholesterinspiegel abgefallen ist, da sie sonst bald zurückkehren. Es lohnt sich, frühzeitig zu reagieren, denn sind die Xanthome noch klein, besteht die Chance, dass sie von allein zurückgehen. Aber selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, lohnt sich die Behandlung: Indem die Blutwerte in den Zielbereich gebracht werden, beugt man Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Generell sollte man bei unklaren Hautveränderungen ärztlichen Rat suchen, denn manchmal verbirgt sich auch eine schwerwiegende Erkrankung dahinter. Die Abklärung eines Xanthoms ist einfach: Durch eine Blutabnahme lassen sich ein erhöhter Cholesterinwert und andere Stoffwechselerkrankungen leicht erkennen.