Tour de France: Diuretikum soll Doping verschleiern

Bei der Tour de France wurde beim Radprofi Alexander Kolobnew jetzt das Entwässerungsmittel Hydrochlorothiazid nachgewiesen. Es steht auf der Liste verbotener Substanzen bei Wettkämpfen. Dabei ist das sogenannte Diuretikum kein Dopingmittel im klassischen Sinn, denn es steigert nicht die Leistung. Sportler setzen es ein, um anderes Doping zu "verschleiern".

Radfahrer
Dopingfall bei der Tour de France: positive A-Probe bei Radprofi Kolubnew.
© R. Freund

Für Kolobnew vom Team Katusha läuft bei der Tour zunächst nichts mehr: Nach der positiven Dopingprobe ist er von seinem Rennstall suspendiert worden. Ist auch die B-Probe positiv, wird der zweimalige Vizeweltmeister nach den Richtlinien der Tour de France entlassen.

Diuretika sind entwässernde Mittel, die dem Körper helfen, Flüssigkeit zu verlieren. Solche Substanzen sind in- und außerhalb des Wettkampfes verboten mit Ausnahme des Wirkstoffs Drospirenon, der legal ist. Der Grund: Diuretika werden oft zur Verschleierung von Dopingmitteln benutzt. Sie werden auch als maskierende Substanzen bezeichnet, da sie den Urin stark verdünnen und damit die Konzentration anderer - womöglich zum Doping eingesetzter - Substanzen im Urin verringern.

Mit 6,7 Prozent aller Dopingvorfälle liegen Diuretika und andere maskierende Substanzen an fünfter Stelle weltweit. In knapp einem Drittel aller Diuretika-Dopingfälle werden Hydrochlorothiazid und Furosemid angewandt.

KK

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