Ursprünglich stammt der Eukalyptusbaum aus Australien, wo einige Arten als hauptsächliche Nahrungsquelle für Koala-Bären dienen. Diese Beuteltiere verlassen ihre Bäume nur äußerst selten, denn die Eukalyptusblätter versorgen sie ausreichend mit Nährstoffen und Wasser.
In der Heilkunde steht vor allem die Art Eucalyptus globulus im Vordergrund, deren Blätter besonders viel des ätherischen Öls Cineol enthalten. Hustenbonbons kommen kaum ohne Eukalyptus aus, denn bei Erkältungskrankheiten lindert das Cineol den Husten. Es sorgt dafür, dass der Bronchialschleim verflüssigt wird und gut abgehustet werden kann. Aus den getrockneten und klein geschnittenen Eukalyptusblättern lässt sich auch ein Tee zubereiten. Dazu wird drei- bis viermal am Tag ein Teelöffel der zerkleinerten Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser überbrüht und fünf Minuten bedeckt ziehen gelassen.
Noch besser als ein Teeaufguss, bei dem viele ätherische Öle verloren gehen, wirken Fertigarzneimittel aus der Apotheke. In vielen Kapseln oder Tropfen zum Einnehmen finden sich Cineol oder Eukalyptusöl. Sie bilden aber auch einen Hauptbestandteil von Erkältungscremes. Ein Teil davon wird nach dem Einreiben über die Haut aufgenommen. Die übrigen ätherischen Öle verflüchtigen sich nach und nach und befreien auf diese Weise die Atemwege. Auch als Zusatz für Inhalationen werden die Cremes gerne verwendet.