06.05.2013
Fahrradhelme retten Leben, daher sollte das Tragen eines Helms gesetzlich verankert werden. Das forderten US-Forscher auf einem Kinderheilkunde-Kongress in Washington nach Auswertung von Unfallstatistiken.
Sie stützen ihre Forderung auf die Ergebnisse einer Studie, in der sie die Verletzungen von Radfahrern unter 16 Jahren in den USA ausgewertet hatten. Besonders interessierte sie der Vergleich von Bundesstaaten mit Fahrrad-Helmpflicht und solchen ohne diese gesetzliche Erfordernis. Die Auswertung ergab, dass im Studienzeitraum zwischen 1999 und 2009 knapp 2.500 jugendliche Radfahrer durch Unfälle mit motorisierten Verkehrsteilnehmern starben oder bleibende Behinderungen davontrugen. In Bundesstaaten, in denen Helmpflicht herrscht, war die Rate solch ernster Ereignisse nach Verkehrsunfällen jedoch um ein Fünftel geringer.
"Diese Studie zeigt, dass Gesetze zu Sicherheitsausrüstungen wirkungsvoll sind", erklärte die Hauptautorin der Studie, Dr. Rebekah C. Mannix. In den USA sterben jährlich 900 Radfahrer durch Verkehrsunfälle - drei Viertel davon an Kopfverletzungen. Bisher gibt es in 22 der 50 Bundesstaaten Gesetze zur Helmpflicht von Radfahrern.
RF