22.07.2015
Fleisch ist zwar der Klassiker auf dem Grill – doch mittlerweile liegen oft auch Paprika, Maiskolben oder Zucchini auf dem Rost. Der TÜV Rheinland gibt Tipps, worauf Sie beim Grillen von Gemüse achten können.
Es gibt viele leckere Gemüsesorten, die sich auch zum Grillen eignen. „Am besten wasserarme und feste Sorten. Wasserreiche Sorten verlieren beim Grillen sehr viel Flüssigkeit und werden so sehr weich“, sagt Melanie Bauermann vom TÜV Rheinland. Auch beim Grillen ist es wichtig, das Gemüse vorher ordentlich zu waschen, so dass keine Rückstände am Gemüse zurückbleiben. Mit dem Salzen sollte man sich vor dem Grillen zurückhalten, denn so wird dem Gemüse das Wasser entzogen und es wird sehr weich. Daher das gegrillte Gemüse erst nach dem Grillen salzen. Wer sein Gemüse marinieren will, meidet am besten tierische Fette und verwendet hitzebeständige Pflanzenöle wie Sonnenblumen- oder Olivenöl. Enthält die Marinade tierische Fette und tropfen diese dann beim Grillen in die Glut, können gesundheitlich bedenkliche Stoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen.
Für Gemüse ist indirektes Grillen am schonendsten. „Das Gemüse daher nicht auf die heißen Grillflächen direkt über der Hitzequelle legen, sondern am besten am Grillrand platzieren“, so Bauermann. So verbrennt das Gemüse nicht und auch Vitamine bleiben erhalten. Festere Gemüsesorten wie Paprika, Zucchini oder Pilze kann man direkt auf den Grill legen. „Weiches Gemüse sollte aber in einer Grill- oder Aluschale gegrillt werden. Aber auch an festes Gemüse kann sehr gut in Alufolie oder in Aluschalen gegrillt werden“, rät die TÜV Rheinland Expertin. Gemüse mit besonders langer Garzeit wie Maiskolben oder Kartoffeln vor dem Grillen am besten in Alufolie einwickeln, das verringert die Grillzeit.
TÜV Rheinland/NK