14.07.2017
Im Vergleich zu Schwimmen und Radfahren verbesserte sich durch Fußballspielen der Knochenmineralgehalt von Jungen zwischen 12 und 14 Jahren innerhalb eines Jahres deutlich. So lag der Knochenmineralgehalt von jungen Fußballspielern zum Beispiel im Bereich der Lendenwirbelsäule um sieben Prozent höher als der von Radfahrern, beim Oberschenkelhals um fünf Prozent. Zu diesem Ergebnis, das in der Fachzeitschrift Journal of Bone and Mineral Research veröffentlicht wurde, kamen Erstautor Dimitris Vlachopoulos von der University of Exeter und Kollegen. Radfahrer und Schwimmer unterschieden sich dagegen in ihrer Knochenentwicklung kaum von einer Kontrollgruppe mit Jungen, die keinen Sport trieben.
Obwohl Schwimmen und Radfahren ohne Frage einen Nutzen für die Gesundheit haben, scheinen diese Sportarten speziell für die Knochengesundheit nicht so vorteilhaft zu sein wie andere Sportarten mit mehr Gewichtsbelastung, so die Forscher. Junge Radfahrer und Schwimmer könnten demnach möglicherweise davon profitieren, Übungen mit mehr Gewichtsbelastung in ihr Training einzubauen. Obwohl sich die Wissenschaftler in ihrer Studie nur diesen drei Sportarten gewidmet hatten, könne man annehmen, dass auch andere Sportarten mit höherer Gewichtsbelastung und hoher Intensität, wie beispielsweise Tennis, Badminton, Basketball oder Handball, einen ähnlichen Einfluss auf die Knochenentwicklung haben wie Fußball, so Vlachopoulos.
HH