Natascha Koch
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21.04.2022
Das Quietschen der einfahrenden Bahn, der Presslufthammer von der Baustelle oder das Knattern des Rasenmähers: Lärm aus dem Weg zu gehen, ist im Alltag oft schwierig. Daher ist es ratsam, immer einen Gehörschutz griffbereit zu haben, falls es mal zu laut wird.
"Lärm gehört zu den häufigsten Ursachen für einen frühzeitigen Hörverlust. Wer sich lange und intensiv einer hohen Lärmbelastung aussetzt, riskiert, dass sein Gehör schon in jungen Jahren dauerhaft Schaden nimmt", erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Bereits ab einer andauernden Belastung von 85 Dezibel kann das Gehör schaden nehmen. Ein vorbeifahrender Zug erreicht mitunter 100 Dezibel. Ein Presslufthammer kann sogar bis zu 120 Dezibel laut werden. Ähnliche Werte werden bei Konzerten oder in einer Diskothek erreicht.
Wer einen Gehörschutz dabei hat, muss sich auch unterwegs in lauten Umgebungen keine Sorgen um sein Gehör machen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen: Einfache Ohrstöpsel aus Schaumstoff können Lärm um etwa 20 Dezibel dämpfen, wenn sie richtig und tief genug im Gehörgang sitzen. Sicherer, immer wieder verwendbar und angenehmer im Ohr ist der individuell angepasste Gehörschutz. Dieser wird von Hörakustikern nach einem Ohrabdruck maßgefertigt. Er sitzt daher passgenau im Gehörgang und schließt diesen zuverlässig ab. Die speziellen Filter, die eingesetzt werden und je nach Bedarf unterschiedlich stark sein können, lassen menschliche Stimmen verständlich durch. So bleiben Unterhaltungen auch in lauten Umgebungen möglich. Der Gehörschutz eignet sich auch gut, um nachts ruhiger zu schlafen - wenn beispielsweise der Partner schnarcht oder wenn das Schlafzimmer an einer viel befahrenen Straße liegt.