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13.02.2025 11:57 Uhr
Aktuell ist die Luftqualität in Deutschland außergewöhnlich schlecht, warnt das Umweltbundesamt. Grund dafür ist die sehr hohe Belastung durch Feinstaub. Die Experten raten daher von anstrengenden Aktivitäten im Freien wie Joggen ab.
Im Winter steigt die Luftverschmutzung oft an. Hauptverantwortlich dafür ist Feinstaub, der durch Heizen mit Holz, erhöhte Emissionen im Straßenverkehr und Abrieb von Reifen und Straßenbelägen entsteht. Besonders in Kälteperioden mit Hochdruckwetterlagen kann sich die Luftqualität erheblich verschlechtern. Denn: Ohne Wind oder Niederschlag verteilen sich die Schadstoffe kaum und bleiben in den unteren Luftschichten gefangen. Erst ein Wetterumschwung mit Regen oder Wind würde die Situation wieder entspannen – doch aktuell ist dieser nicht in Sicht, schreibt das Umweltbundesamt auf ihrer Webseite.
Was bedeutet die aktuelle Lage für die Gesundheit?
Das Umweltbundesamt stellt aktuelle Informationen zur Luftqualität per App und auf ihrer Webseite bereit. Der sogenannte Luftqualitätsindex bewertet die Luft von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“ und gibt Gesundheitstipps. Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Problemen sollten sich bereits ab der Stufe „moderat“ (gelb) schonen und körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Ist die Luftqualität „sehr schlecht“, wie es aktuell in vielen Regionen Deutschlands der Fall ist, gilt diese Empfehlung für alle Menschen. Statt Joggen oder intensiver Sporteinheiten im Freien sei ein entspannter Spaziergang die bessere Wahl – so atmet man weniger Schadstoffe ein, schreiben die Experten.