02.12.2019
In Kroatien, Ungarn, Estland und Bulgarien ist der Anteil der Bürger, der sich 2018 durch Lärm im Wohnumfeld belästigt fühlte, im EU-Vergleich am niedrigsten und liegt bei unter zehn Prozent. Der EU-Durchschnitt lag bei 18 Prozent. Dies geht aus der Statistik EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions) hervor, die jährlich Ergebnisse zu Einkommen, Armut und Lebensbedingungen in den EU-Mitgliedstaaten liefert.
Umweltverschmutzung stört ebenfalls viele Deutsche
Neben der wahrgenommenen Lärmbelästigung wurden die Menschen auch nach der Belästigung durch Verschmutzung und Kriminalität im Wohnumfeld sowie zu Mängeln in ihrer Wohnung befragt. Ein Viertel der Bevölkerung (25 Prozent) in Deutschland nahm Verschmutzung oder andere Umweltbelastungen durch Industrie, Straßen- oder Flugverkehr im Wohnumfeld wahr. Hier lag Deutschland im EU-Vergleich ebenfalls im vorderen Feld: Nur in Malta (30 Prozent) nahmen mehr Menschen eine solche Belastung wahr. Am wenigsten teilten diese Einschätzung mit 6 Prozent die Menschen in Kroatien und Schweden. Der EU-Durchschnitt lag bei 15 Prozent.
13 Prozent der Bevölkerung in Deutschland bejahten die Frage danach, ob es Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus im eigenen Wohnumfeld gebe. Damit liegt der Anteil knapp über dem EU-Durchschnitt von 12 Prozent. Mit rund 22 Prozent war der Anteil in Bulgarien am höchsten und mit knapp 3 Prozent in Kroatien am niedrigsten.
Auf die Frage nach wahrgenommenen Mängeln in der Wohnung beziehungsweise im Haus gab in Deutschland rund jede achte Person (13 Prozent) an, Feuchtigkeits- oder Schimmelprobleme zu haben. Das entsprach in etwa dem EU-Durchschnitt von 14 Prozent.
NK