23.01.2013
Studien haben gezeigt: Wer während des Essens abgelenkt wird, zum Beispiel durch Fernsehen oder Computerspielen, isst automatisch mehr. Doch kleinere Bissen können diesen Effekt ausgleichen, berichten niederländische Wissenschaftler jetzt in der Zeitschrift PloS One.
Für die Forschungsarbeit hatten Studienteilnehmer einen Film angeschaut und gleichzeitig löffelweise Tomatensuppe gegessen. Für zwei Gruppen waren die Mengen definiert, einmal als große Schlucke und einmal als kleine Schlückchen. Für die Teilnehmer der dritten Gruppe gab es keine Vorgaben. Alle Studienteilnehmer konnten so viel Suppe essen, wie sie wollten. Anschließend sollten sie einschätzen, wie viel sie verzehrt hatten.
Das Ergebnis: Wer sein Essen statt mit großen Bissen, in kleinen Häppchen oder Schlückchen zu sich nahm, aß weniger, selbst wenn er abgelenkt war. Die Teilnehmer, die ihre Tomatensuppe in kleinen Einheiten zu schlucken bekamen, konsumierten rund ein Drittel weniger Suppe, als Studienteilnehmer der anderen beiden Gruppen. Letztere unterschätzten zudem, wie viel sie tatsächlich gegessen hatten. Wer also nicht auf das Essen vor dem Bildschirm verzichten, dabei aber trotzdem auf die Figur achten will, verwendet dafür am besten Kinderbesteck.
HH