02.02.2016
Alterswarzen, auch seborrhoische Keratose genannt, können von Hautärzten durch Vereisen, Lasern oder andere Methoden entfernt werden. Eine neue Studie lässt nun hoffen, dass es bald eine Salbe gegen die zwar harmlosen, aber oft unerwünschten Hautveränderungen geben könnte.
„Unsere Arbeit ist die erste, die zeigt, dass seborrhoische Keratosen für ihr Überleben auf ein Enzym angewiesen sind, das auch Akt genannt wird“, sagt der Dr. Victor Neel, Leiter der dermatologischen Chirurgie des Massachusetts General Hospital in Boston. Dieses Enzym, eine Proteinkinase B, blockiere unter anderem verschiedene Vorgänge in den Zellen, die mit dem Zelltod in Verbindung stehen. Werde das Enzym in den veränderten Hautzellen gehemmt, führe dies zu einem schnellen Zelltod, während es auf normale Hautzellen keinen Einfluss habe, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Journal of Investigative Dermatology. Die Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass ihre Entdeckung die Entwicklung eines effektiven, äußerlich anwendbaren Mittels gegen Alterswarzen möglich machen wird.
Alterswarzen sind gutartige Hauttumore, die vor allem ein kosmetisches Problem darstellen, bei manchen Menschen jedoch auch Ängste auslösen. Sie können flach oder erhaben sein und sehr unterschiedliche Farben haben, von hellbraun bis schwarz. Ihre Größe variiert von sehr klein bis zweieinhalb Zentimeter oder sogar mehr. Wie ihr gebräuchlicher Name andeutet, treten sie mit zunehmendem Alter häufiger auf. So dürfte fast jeder über 40 ein paar davon haben, bei manchen verteilen sich sogar hunderte über den ganzen Körper. Alterswarzen werden niemals bösartig. Um eine Verwechslung mit schwarzem Hautkrebs zu vermeiden, sollte man bedenklich aussehende Hautveränderungen jedoch immer von einem Hautarzt abklären lassen.
HH