18.04.2013
Als Quelle für ihre Studie hatten die Forscher Nachrufe in der Zeitung The New York Times ausgewertet. Unter der Annahme, dass nur berühmte Personen auf diese Weise gewürdigt werden, hatten sie 1.000 Nachrufe in einem Zeitraum von drei Jahren analysiert. Hierzu hatten sie die Verstorbenen in vier Berufskategorien eingeteilt: Sportler und darstellende Künstler, darunter Schauspieler, Musiker, Sänger und Tänzer; andere Kreative, wie Schriftsteller, Komponisten, Maler oder Architekten; Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Militär; Selbstständige, Akademiker und Religionsvertreter.
Während Sportler und Künstler sowie andere Kreative im Durchschnitt 77 beziehungsweise 78,5 Jahre alt wurden, erfreuten sich berühmte Vertreter anderer Berufsgruppen eines Durchschnittsalters von um die 82 beziehungsweise 83 Jahren. Als Todesursachen bei früher Verstorbenen traten vermehrt Unfälle, Infektionen und verschiedene Arten von Krebs auf.
Zwar sei ihre Studie nicht dazu geeignet, etwas zu beweisen, sagt Richard Eppstein, einer der Autoren. Doch werfe sie interessante Fragen auf. Etwa, ob in manchen Berufsgruppen früher Ruhm die Menschen später, wenn die glanzvollen Zeiten vorüber seien, anfälliger für ungesunde Verhaltensweisen mache. Oder ob eine gewisse Risikobereitschaft, die leider auch den Konsum von Zigaretten, Alkohol und Drogen beinhalte, mit Erfolg in manchen Bereichen einhergehe.
HH