Dunkelgrün, von schlanker, kegelförmiger Gestalt, mit kleinen, festen, schuppenartigen Blättern und streifig-zerfetzter, rotbrauner Rinde: So kennt wohl fast jeder den abendländischen Lebensbaum (Thuja occidentalis) als typischen Zierbaum auf Friedhöfen. Oft schmückt er immergrüne Hecken, aber seine Zweigspitzen werden auch in der Naturheilkunde geschätzt.
Die Zweigspitzen und jungen Triebe dieser Pflanze enthalten einen hohen Anteil ätherischer Öle, die antiviral wirken. Volksmedizinisch werden daher Auszüge aus Lebensbaumkraut zum Beispiel gegen Atemwegs- und Hautinfektionen und zur Steigerung der Abwehrkräfte eingesetzt. Darüber hinaus soll Thujaextrakt, äußerlich aufgetragen, Warzen vertreiben. Da diese von Viren ausgelöst werden, erscheint diese Anwendung erfolgversprechend.
Auch in der Homöopathie werden innerlich und äußerlich Zubereitungen aus Thuja gegen Warzen empfohlen. Und auch in der Behandlung von Infektionen und Rheumatismus hat Thuja seinen Platz in der Homöopathie gefunden.
Da die Inhaltsstoffe des Lebensbaums in hoher Dosierung Vergiftungserscheinungen wie Krampfanfälle und Magen-Darm-Probleme hervorrufen, raten Fachleute von einer Selbstbehandlung, zum Beispiel mit Teezubereitungen, ab. Die Dosierungsempfehlungen von Fertigpräparaten sollten genau befolgt werden. Besonders in der Schwangerschaft dürfen keine Lebensbaumpräparate eingenommen werden, da sie Fehlgeburten begünstigen.
Auch in der Homöopathie kommt der Lebensbaum zum Einsatz. Gegen Warzen hat sich die innerliche und äußere Anwendung bewährt. Außerdem kommen noch Causticum, Ferrum picrinicum sowie Antimonium crudum in Frage, um Warzen homöopathisch zu behandeln.