16.08.2018
Schuppenflechte, kreisrunder Haarausfall oder ein seborrhoisches Ekzem werden oft mit Lösungen oder Schäumen behandelt, die auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Wie dies mit dem Fünf-Linien-Ansatz und etwas Übung in weniger als zwei Minuten gelingen kann, erklärt die US-amerikanische Dermatologin Dr. Amy J. McMichael.
Um eine Lösung aufzutragen, sollte das Haar im ersten Schritt in der Mitte des Kopfes geteilt werden, sagt die Hautärztin. Anschließend könne die Lösung von vorne nach hinten aufgetragen werden, je nach Medikament entweder mit Hilfe einer Pipette oder der Flasche direkt. Beim Drücken von Pipetten sei darauf zu achten, dass die Lösung, während man die Linie entlangfahre, kontinuierlich herausgedrückt werde, so McMichael. Von der Mitte ausgehend wird das Haar anschließend sowohl nach rechts als auch nach links jeweils im Abstand von etwa ein bis zwei Zentimetern vier weitere Male geteilt und nach jedem Teilen die Lösung wie beim ersten Mal aufgetragen. Die fünfte Linie sollte knapp oberhalb des rechten beziehungsweise des linken Ohrs liegen.
Bei der Verwendung von Schaum werde im Prinzip ähnlich verfahren, sagt die Hautärztin. Ein Unterschied ist jedoch die Konsistenz. Schaum-Medikamente schmelzen, wenn sie mit Körperwärme in Kontakt kommen. Deshalb sei es vorteilhaft, den Schaum zum Auftragen nicht in die Hand zu sprühen, sondern in den Deckel des Behälters und von dort nach und nach mit den Fingern entlang der gescheitelten Haare aufzutragen. Anschließend sollten die Hände gewaschen werden. Die Ärztin betont, dass es in jedem Fall wichtig sei, die Anweisungen des behandelnden Hautarztes zu befolgen, da bei jeder Erkrankung unterschiedliche Maßnahmen erforderlich sein könnten.
HH