29.07.2013
Untersucht wurden dreizehn, in Apotheken erhältliche Präparate. Darunter befanden sich Mittel mit dem Wirkstoff Amorolfin, Ciclopirox-haltige Mittel und ein Kombinationspräparat aus Bifonazol und Harnstoff. Die zwölf Nagellacke und eine Salbe erhielten alle die Note "sehr gut". Laut Öko-Test sei es ein Ergebnis mit Seltenheitswert, dass sich alle Produkte im Test als fehlerfrei erwiesen hätten.
Die Medikamente eigneten sich ausnahmslos, um leichte bis mittelschwere Nagelpilzerkrankungen lokal am Nagel zu behandeln. Es ließe sich allerdings nicht sagen, ob ein bestimmtes Mittel oder ein bestimmter Wirkstoff den anderen überlegen sei. Dem wissenschaftlichen Berater von Öko-Test, Professor Manfred Schubert-Zsilavecz, zufolge, fehle es hier an aussagekräftige Vergleichsstudien sowie an Leitlinien dermatologischer Fachgesellschaften. Als Pluspunkt streichen die Prüfer heraus, dass die untersuchten Mittel ausnahmslos frei von kritischen Hilfsstoffen wie Weichmachern oder Acrylaten seien, die Allergien auslösen können.
Trotz des einhelligen Testergebnisses weisen die Präparate auch Unterschiede auf. So gibt es verschiedene Behandlungsmuster: z.B. einmal tägliches oder einmal wöchentliches Auftragen des Nagellacks und Entfernen des Lacks mit mitgeliefertem Lösungsmittel, mit handelsüblichem Nagellackentferner oder mit Wasser. Daneben variieren auch der Preis und der Lieferumfang. Apotheken können umfangreich zum geeigneten Präparat beraten.
FH