Besonders gechlortes Wasser und Salzwasser setzen der schützenden Fettschicht im Gehörgang zu, weichen die Haut auf und schwächen den Hautschutzmantel. Dadurch trocknet die Haut im Gehörgang aus und juckt. Mechanische Reize zum Beispiel durch Sand- und Salzkristalle, aber auch Kratzen als Reaktion auf den Juckreiz erhöhen das Risiko für Entzündungen. Daher ist es ratsam, die Ohren nach dem Wasserkontakt mit sauberem Trinkwasser nachzuspülen. Geht man regelmäßig schwimmen, kann man in dieser Zeit sogar einmal täglich abends antiseptische Ohrentropfen anwenden. Diese sogenannten Taucher tropfen gibt es in verschiedenen Mischungen etwa mit Glycerol, Ethanol oder Eisessig in der Apotheke. Die Dosis beträgt etwa zwei bis drei Tropfen pro Ohr. Danach das Ohr ganz locker mit wenig Watte verschließen. Es reicht, die Watte dort fünf bis zehn Minuten zu belassen