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Omega 3-Fettsäuren verhindern Psychosen

14.08.2015

Omega 3-Fettsäuren werden viele positive Eigenschaften für die Gesundheit nachgesagt, vor allem für das Gehirn. Einer neuen Studie zufolge sollen die ungesättigten Fettsäuren bei jungen Menschen sogar Psychosen verhindern.

Eine Studie zeigt:  Fischöl vermindert das Psychose-Risiko.
Omega 3-Fettsäuren sind vor allem in fetten Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrelen und Thunfisch sowie in einigen Pflanzenölen enthalten.
© Fisch-Informationszentrum e.V.

Omega-3-Fettsäuren sind Stoffe, die für verschiedene Vorgänge im Stoffwechsel unverzichtbar sind, die der Körper aber nicht selbst herstellen kann. Vor allem für das Gehirn werden den ungesättigten Fettsäuren viele positive Eigenschaften nachgesagt. Sie kommen vor allem in Fischfett und einigen Pflanzenölen vor. Forscher aus Australien und Österreich haben jetzt herausgefunden, dass die Omega 3-Fettsäuren sogar dabei helfen können, den Ausbruch einer Psychose bei jungen Menschen zu verzögern oder sogar zu verhindern. Für die Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde, beobachteten sie knapp sieben Jahre lang insgesamt 81 Risikopatienten. Die 13 bis 25 Jahre alten Teilnehmer erhielten 12 Wochen lang entweder Kapseln mit hoch dosierten Omega-3-Fettsäuren oder Placebos.

Das Ergebnis ist doppelt erfreulich: Einerseits sank das Risiko, an einer Psychose zu erkranken, deutlich. Andererseits lässt sich der Ausbruch der Psychose mit der Gabe von Omega 3-Fettsäuren, zum Beispiel in Form von Fischölkapseln, auch verzögern. Nur knapp 10 Prozent der Teilnehmer, die Omega-3-Fettsäuren erhalten hatten, erkrankten im Beobachtungszeitraum an einer Psychose. In der Placebo-Gruppe lag dieser Wert bei 40 Prozent. Das Ergebnis stützt die Ergebnisse einer früheren Studie der Forscher: Diese zeigten einen positiven Effekt von Omega 3-Fettsäuren auf psychische Erkrankungen bereits in einem Beobachtungszeitraum von zwölf Monaten. „Omega-3-Fettsäuren hat keine klinisch relevanten Nebenwirkungen, daher wäre es eine besonders sanfte Behandlungsmethode”, sagt G. Paul Amminger, einer der Studienautoren von der Universität Melbourne. Daher sei es wichtig, die Ergebnisse im Hinblick auf die geringe Teilnehmerzahl noch einmal in einer zweiten Studie zu bestätigen. Diese sei bereits in vollem Gange.

NK

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