12.11.2014
Kapseln ließen sich demnach am besten in einer aufrechten Position schlucken, wobei der Kopf leicht nach vorne gelehnt wird. Die Kapsel schwimmt dadurch auf der Zunge nach hinten, wodurch sie sich leichter schlucken lässt. Diese Methode erleichterte bei Studienteilnehmern das Hinunterschlucken zu 89 Prozent, wie der Heidelberger Professor Dr. Walter E. Haefeli gemeinsam mit Kollegen berichtet. Am besten rutscht die Medizin zusammen mit etwa 200 Milliliter stillem Wasser.
Bei der zweiten Methode wird die Tablette im Mund platziert und die Lippen werden eng um die Öffnung einer flexiblen Plastik-Trinkflasche geschlossen. Die Tablette wird dann mit einer raschen Saugbewegung geschluckt, um die willentliche Phase des Schluckens zu überwinden, erläutern die Forscher. Dadurch verbesserte sich das Tablettenschlucken um 60 Prozent. Sowohl für Menschen, denen Pillenschlucken leicht falle, als auch für jene, die Probleme damit haben, seien beide Schluckmethoden bemerkenswert effektiv, so die Forscher.
Um zu sehen, auf welche Weise Tabletten und Kapseln am besten rutschen, hatten die Wissenschaftler 181 Studienteilnehmer 16 unterschiedlich geformte Pillen ohne Wirkstoff schlucken lassen. Die Testpersonen sollten einstufen, welche davon sich am schlechtesten schlucken ließen. Daraufhin sollten sie die zwei Formen, die am schlechtesten hinuntergingen, mit den entsprechenden Techniken schlucken. Die Ergebnisse der Studie sind in der November/Dezember Ausgabe der Fachzeitschrift Annals of Familiy Medicine nachzulesen.
HH