10.10.2014
Wissenschaftler vom Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten fanden heraus, dass Sandwiches für ein Fünftel der täglichen Salzzufuhr verantwortlich sind. Bislang ging man von lediglich 4 Prozent aus. Zu den abweichenden Ergebnissen kamen die Forscher, weil sie in der aktuellen Untersuchung die Zusammensetzung der verzehrten Sandwiches genauer aufschlüsselten. Grundlage der Untersuchung waren Daten aus einer Befragung von US-Bürgern zu ihrer Ernährung.
Die Wissenschaftler mussten zunächst die große Vielfalt der Sandwiches entwirren. Schließlich gibt es schier unzählige Möglichkeiten, mit welchen Zutaten ein Sandwich belegt sein kann. Die Befragten listeten daher nicht nur auf, was sie alles am Vortag gegessen hatten, sondern machten auch detaillierte Angaben, zum Beispiel zur Zusammensetzung eines Sandwiches. Die Zutaten wurden von den Forschern jeweils separat mit einem Code versehen, der zudem anzeigte, dass alles zusammen verzehrt wurde. Sandwiches aus dem Fast-Food-Bereich, zum Beispiel ein fertig belegtes Baguette mit Truthahn, Käse, Salat, Tomate und Mayonnaise, oder ein Bacon-Cheeseburger, erhielten dagegen nur einen einzelnen, speziellen Code. In früheren Untersuchungen seien nur Sandwiches der letzteren Kategorie berücksichtigt worden, was zu falschen Ergebnissen geführt habe, so die Forscher.
Die Wissenschaftler konnten zudem nachweisen, dass Sandwich-Esser nicht nur mehr Salz sondern auch mehr Kalorien pro Tag zu sich nahmen als Personen, die keine Sandwiches aßen. Dies berichten sie im Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics. Ihr Ergebnis unterstreiche, wie wichtig es sei, bei der Wahl eines Sandwiches beziehungsweise der Auswahl der Zutaten eine gesunde Wahl zu treffen, so die Forscher.
HH