14.11.2013
Kleine Dosierflaschen müssen vor der ersten Anwendung mehrmals außerhalb der Nase betätigt werden. Knautschbare Quetschflaschen sollten kurz und kräftig zusammengedrückt werden – damit wird erreicht, dass eine fein verteilter Sprühnebel entsteht. Für die Quetschflasche gilt weiterhin, dass man sie weiter zusammendrückt, während man sie aus der Nase zieht. So lässt sich verhindern, dass Nasensekret in die Flasche eingezogen wird. "Am besten verteilen sich Sprays, wenn die Patienten während des Sprühstoßes einatmen", ergänzt Apotheker Dr. Wolfgang Kircher, Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. "Grundsätzlich verteilen sich Nasensprays leichter als -tropfen in der Nase. Es reicht bei Nasensprays deshalb aus, den Kopf nach dem Einsprühen kurz in den Nacken zu legen."
Patienten, die Nasentropfen brauchen, sollten sich unmittelbar nach dem Einträufeln für ein bis zwei Minuten nach vorne beugen – statt nach hinten, wie viele Menschen es tun. Wird der nach vorne gebeugte Kopf nach links und rechts geschüttelt, verteilen sich die Nasentropfen besser auf der gesamte Nasenschleimhaut. Gelangen die Nasentropfen teilweise in den Rachen, sollten die Lösungen nicht verschluckt, sondern ausgespuckt werden. Das gilt besonders für Kinder. Bei Fragen ist der Apotheker der richtige Ansprechpartner. Er demonstriert die richtige Anwendungstechnik auch gerne.
Aus hygienischen Gründen sollten Nasensprays und -tropfen immer nur von einer Person benutzt werden. Außerdem sollten alle Teile, die in die Nase eingeführt werden, nach jedem Gebrauch mit einem sauberen Taschentuch abgewischt werden.
ABDA/FH