18.07.2014
Die fünf häufigsten und zugleich vermeidbaren Ursachen für Ertrinken sind:
- das Baden an unbewachten Küstenabschnitten, in Seen oder Flüssen
- Sprünge in unbekannte Gewässer
- das Missachten von Warnsignalen
- Selbstüberschätzung
- Leichtsinn
Die DLRG empfiehlt allen Schwimmern, Seglern und Surfern nur an von Rettungsschwimmern gesicherten Badestellen zu baden oder Wassersport zu treiben. Wer in einem unbekannten See schwimmen möchte, sollte sich vorher bei einheimischen Fachleuten über die Gefahren erkundigen, die in dem See lauern, und er sollte nie allein schwimmen. Bei einem Schwächeanfall, Kreislaufproblemen oder einem Krampf ist niemand da, der schnelle Hilfe leisten kann.
Daneben sind Kopfsprünge von Brücken oder Ästen in unbekannte Gewässer schon vielen – vor allem jungen – Menschen zum Verhängnis geworden. Hans-Hubert Hatje, Präsident der DLRG, nennt sie "ein hochgefährliches Abenteuer", das viele ein Leben lang mit einer Querschnittlähmung an den Rollstuhl gefesselt hat.
Ein sehr hohes Risiko geht auch ein, wer an bewachten Badestellen das Badeverbot – signalisiert durch eine rote Flagge – missachtet und trotzdem seine vermeintlichen schwimmerischen Fähigkeiten bei hohem Wellengang, ablandigem Wind und gefährlichen Strömungen unter Beweis stellen will.
Für Kinder zwischen zwei und vier Jahren stellt zudem der Gartenteich oder private Swimmingpool eine Gefahr dar. Der DLRG-Präsident appelliert an Eltern, ihre Kleinen keinen Moment aus den Augen zu lassen und immer in Griffweite zu sein, wenn Wasser in der Nähe ist. Hatje warnt: "Wasser zieht kleine Kinder magisch an." Auch an bewachten Stränden und in Badeanstalten liege das Sorgerecht und die Aufsichtsplicht bei den Eltern, so die DLRG.
DLRG/FH