Die australischen Ureinwohner nutzten Zubereitungen aus Blättern des Teebaums (Melaleuca alternifolia), lange bevor 1770 der Botaniker Dr. Joseph BanksAustralien besuchte und diese immergrüne Pflanze erstmalig beschrieb. Banks begleitete den britischen Weltumsegler Kapitän James Cook bei seiner ersten Südseereise.
Der Name Teebaum entstand, weil die Briten bemerkten, dass sich aus den Blättern ein sehr aromatischer Tee zubereiten ließ. Mit dem Teestrauch, von dem die Blätter für schwarzen und grünen Tee stammen, ist der Baum jedoch nicht verwandt. Die australischen Aborigines verwendeten einen Sud aus den Blättern des Teebaums gegen verschiedenste Hautprobleme und zur besseren Wundheilung. Die Wirkung schreibt man dem ätherischen Öl zu. In Laboruntersuchungen wurde nachgewiesen, dass es keim- und pilztötende Eigenschaften besitzt. Je nach Herkunftsgebiet kann dieses Öl etwas unterschiedliche Inhaltsstoffe aufweisen.
Heutzutage kommt Teebaumöl verdünnt zum Beispiel bei Akne, Hautpilzen oder zur Mundspülung bei Zahnfleischentzündungen zum Einsatz, unverdünnt findet es gegen Nagelpilz Anwendung. Zwar haben klinische Studien die Wirksamkeit des Öls bislang noch nicht wissenschaftlich belegt. Die langjährigen positiven Erfahrungen und die Ergebnisse der Labortests machen den Einsatz jedoch plausibel.
Teebaumöl kann jedoch auch Allergien auslösen. Das Risiko für Kontaktekzeme ist umso größer, je länger das Öl nach Anbruch aufbewahrt wurde. Denn wenn Inhaltsstoffe des Öls mit Luftsauerstoff reagieren, entstehen die Hauptverantwortlichen für diese Allergien.