Versicherungen für die Gesundheit

Von der Auslandsreise bis zur Berufsunfähigkeit: Es gibt finanzielle Risiken, die nicht von der Gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt werden, deren Absicherung aber für viele dennoch sinnvoll ist. Die aponet.de nennt fünf der wichtigsten Versicherungen rund um die Gesundheit.

Jüngeres Paar in Freizeitkleidung sitzt auf einer Wiese und schaut in einen Laptop
© auremar - Fotolia

Auslandsreise-Krankenversicherung

Sie empfiehlt sich für alle, die ins Ausland reisen. In den meisten europäischen Ländern und einigen anderen Staaten wie Israel, Türkei oder Tunesien übernehmen die Krankenkassen zwar die Behandlungskosten. In vielen anderen Ländern zahlen sie diese aber nicht. Zudem übernehmen die Kassen die Kosten zumeist nur in der üblichen Höhe des Reiseziels. Und nicht alle Ärzte und Kliniken akzeptieren die deutsche Versichertenkarte. Bei höheren Behandlungskosten oder für einen Rücktransport gibt es kein Geld. Mit der Auslandsreise-Krankenversicherung werden solche Kosten jedoch übernommen. Achten Sie dennoch darauf, dass die Versicherung den Rücktransport gewährleistet. Manche Versicherungen zahlen nur, wenn dieser medizinisch notwendig ist. Andere zahlen auch, wenn nach Prognose des behandelnden Arztes die Dauer der Krankenhausbehandlung im Ausland voraussichtlich 14 Tage übersteigt.

Policen gibt es schon für etwa 10 Euro im Jahr. Sie gelten für Aufenthalte im Ausland im normalen Urlaubsrahmen, das heißt für ein bis zwei Monate. Im Rahmen einer Auslandsreise kann auch eine Reise-Abbruch-Versicherung sinnvoll sein. Diese braucht man, wenn während des Urlaubs beispielsweise ein Elternteil verstirbt und man die Reise beenden möchte. In so einem Fall übernimmt die Versicherung die Rückreisekosten und Stornierungskosten für den restlichen Urlaub. Sie ist nicht zu verwechseln mit einer Reiserücktrittskosten-Versicherung, die nur gilt, solange man den Urlaub noch nicht angetreten hat.

Kranken-Tagegeld-Versicherung

Diese Versicherung sichert den Verdienstausfall bei Krankheit ab. Wichtig ist sie vor allem für Selbstständige, Freiberufler und andere Arbeitnehmer, die keine Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber und kein Krankengeld von der Krankenkasse erhalten. Wer freiwillig gesetzlich krankenversichert ist, kann über einen Wahltarif in den Genuss einer Kranken-Tagegeld-Versicherung kommen. Ansonsten kommt eine private Kranken-Tagegeld-Zusatzversicherung infrage. Ist man hingegen pflichtversichert, erhält man ohnehin Krankengeld. Die Kranken-Tagegeld-Versicherung übernimmt nur die Differenz zum Nettogehalt. Für Angestellte lohnt sich das eigentlich nur dann, wenn sie mehr als die Beitragsbemessungsgrenze von 3.937,50 Euro brutto monatlich verdienen. Maximal bekommt man 70 Prozent dieser Grenze.

Berufsunfähigkeits-Versicherung

Sie ist für junge beziehungsweise arbeitende Menschen wichtig und solche, die nicht in berufsständischen Versorgungswerken versichert sind. Eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt es sechs Wochen lang, auch das Krankengeld wird nur zeitlich begrenzt gezahlt. Wer dauerhaft unfähig ist, seinen Beruf auszuüben, braucht auch eine langfristige finanzielle Absicherung. Hat man neben der Berufsunfähigkeits-Versicherung auch eine Kranken-Tagegeld-Versicherung abgeschlossen, verliert man zumeist den Anspruch auf das Kranken-Tagegeld, wenn man eine Berufsunfähigkeitsrente erhält. Wer sein Berufsleben schon hinter sich hat, kann auf diese Versicherung verzichten.

Private Unfallversicherung

Sie ist wichtig, wenn man keinen Anspruch auf eine gesetzliche Rente hat oder keine Ansprüche aus einer Berufsunfähigkeits-Versicherung geltend machen kann. Versichert ist eine dauerhafte Invalidität durch einen Unfall, nicht aber gesundheitliche Schädigungen durch eine Krankheit. Sie ist dafür günstiger als eine Berufsunfähigkeits-Versicherung. Lohnt sich für Hausfrauen oder -männer, die keine Berufsunfähigkeits-Versicherung haben.

Risikolebens-Versicherung

In diesem Fall werden die finanziellen Folgen des Todes eines Partners oder des Hauptverdieners einer Familie abgesichert. Die Versicherung sollte derart sein, dass man bestehende Schulden, beispielsweise einen Immobilienkredit, zurückzahlen kann und die Lebensführung der Hinterbliebenen weiter gewährleistet bleibt. Die Prämien sind niedriger als bei einer kapitalbildenden Lebensversicherung, da die Risikolebens-Versicherung nichts zahlt, wenn der Versicherte bei Vertragsende noch lebt.

Apotheker Fabian Henkel

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