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26.12.2023
87 Frauen gingen 40 Minuten lang in einem verschneiten Waldgebiet in Schlesien spazieren. Davor und danach wurde ihre Körperwahrnehmung gemessen, und diese hatte deutlich zugenommen. Dies ist die erste Studie, die solche Vorteile eines Winterspaziergangs erfasst. Die neuen Forschungsergebnisse im „International Journal of Environmental Research and Public Health“ demonstrieren außerdem, dass es guttut, in kleinen Gruppen statt einzeln in der Natur unterwegs zu sein.
Dr. Kamila Czepczor-Bernat von der Medizinischen Universität Schlesien sagte: „Es gibt mittlerweile zahlreiche Belege dafür, dass Natur – sich dort aufzuhalten oder Wälder und Parks in der Nähe zu haben – das körperliche und psychische Wohlbefinden positiv beeinflusst. Im Gegensatz zu früheren Studien, die sich auf die Auswirkungen blauer und grüner natürlicher Umgebungen auf das Körperbild konzentrierten, ist unsere Studie jedoch die erste, die den positiven Einfluss auf die Körperwahrnehmung durch Aufenthalt in schneebedeckten Umgebungen zeigt.“
Ihr Forschungskollege Prof. Viren Swami fügte hinzu: „Natürliche Umgebungen tragen dazu bei, negative Gedanken im Zusammenhang mit dem eigenen Aussehen zu verringern und die Aufmerksamkeit auf eine größere Wertschätzung der Funktionalität des Körpers zu lenken. Ein positives Körperbild ist nicht nur an sich wichtig, sondern es hat auch andere positive Auswirkungen, einschließlich eines besseren psychischen Wohlbefindens.“
Quelle: DOI 10.3390/ijerph192114548