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Welt-Malaria-Tag: Bei Fernreise an Malariagefahr denken

24.04.2015

Last-Minute-Schnäppchen verleiten Touristen oftmals dazu, auch spontan zu Fernreisezielen aufzubrechen. Dabei wird häufig vergessen, dass exotische Länder auch in puncto Gesundheit eine sorgfältige Reiseplanung erfordern. Wolf Kümmel, Vizepräsident des Landeapothekerverbandes Baden-Württemberg, verdeutlicht mit Blick auf den Welt-Malaria-Tag am 25. April die Risiken auch für Touristen.

Frau und Mann, lachend, ca. 30+, Sitzen auf rotem Koffer in Flughafenabflughalle, roter Koffer neben Mann, und halten Landkarte in den Händen
Fernreisen werden heute vielfach spontan gebucht.
© Nejron - Fotolia

„Reiseziele wie beispielsweise Thailand, Vietnam, Kenia, Myanmar oder Indien werden von immer mehr Menschen angesteuert. Einige Landesteile sind aber als Malariagebiete eingestuft und hier müssen besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden", erklärt Kümmel. Malaria ist weltweit eine der am meisten verbreiteten Infektionskrankheiten. Ohne Behandlung ist sie eine ernstzunehmende Krankheit, die auch tödlich enden kann.“ Malaria wird von tropischen Stechmücken übertragen. Die auffälligsten Symptome der Malaria sind Fieberschübe mit hohen Temperaturen, Schüttelfrost und Krämpfe.

Wer sich in Gebieten mit Malariarisiko aufhält, achtet zuerst darauf, nicht gestochen zu werden. Kümmel: „Langärmlige Oberteile und lange Hosen in hellen Farben können schützen. Zudem sollten Mückenabwehrmittel am Körper und gegebenenfalls in Räumen eingesetzt werden. Wo es möglich ist, sollten Urlauber unter Moskitonetzen schlafen, denn die übertragende Mücke ist nachtaktiv.“ Zudem gibt es Medikamente zur Malariaprophylaxe, die vorbeugend schon vor der Reise eingenommen werden. "Man kann auch ein Medikament „Stand by“ mitnehmen. Das würde erst dann eingenommen, wenn der Verdacht besteht, dass man im Urlaub an Malaria erkrankt ist“, erläutert der Apotheker. Das Auswärtige Amt bietet zu jedem Land einen guten Überblick auch über die empfohlenen gesundheitlichen Schutzmaßnahmen. Die Übersicht ersetzt jedoch nicht das individuelle Gespräch mit dem Hausarzt oder einem spezialisierten Tropenmediziner.

LAV/RF

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