03.11.2015
Die Ärzte und Apotheker aus Westfalen-Lippe wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. In einem gemeinsamen Positionspapier haben sich die Spitzen der Apotheker- und der Ärztekammern darauf verständigt, über gemeinsame Fortbildungen und Informationsveranstaltungen die Zusammenarbeit im Sinne der Patienten zu intensivieren.
Es liege im Interesse von Ärzten und Apothekern die Bedeutung der freien akademischen Heilberufe im Gesundheitswesen weiter zu steigern, kommentierte Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer
Westfalen-Lippe, die Vereinbarung. Ärzte und Apotheker könnten sich in vielen Arbeitsfeldern gegenseitig unterstützen, ohne die originären Kompetenzen des Anderen zu beschränken. Gabriele-Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, hält den persönlichen Kontakt von Ärzten, Apothekern, Ärzten und Patienten für besonders wichtig. Dies sei entscheidend für den Heilerfolg.
Zu der Zusammenarbeit gehört eine technische Aufrüstung der Heilberufler. So soll die Kommunikation zwischen den beiden Heilberufen über E-Health-Lösungen noch professioneller werden. Außerdem will man sich auf die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorbereiten. Denn nur wenn Ärzte und Apotheker an einem Strang zögen, könnten sie die Arzneimitteltherapiesicherheit gewährleisten.
Auch in der Ausbildung wollen Apotheker und Ärzte in Westfalen-Lippe stärker zusammenarbeiten. Overwiening: "Wir sehen es als eine wichtige gemeinsame Aufgabe an, die Ausbildung des Nachwuchses der beiden Professionen voranzubringen." Das gelte auch für die Fort- und Weiterbildung.
dr/PZ