ZOU
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21.12.2023
Die WHO findet klare Worte, was E-Zigaretten betrifft: Sie seien nicht wirksam, um mit dem Tabakrauchen aufzuhören. Stattdessen seien alarmierende Beweise über negative Auswirkungen auf die Gesundheit aufgetaucht. Die Tabakindustrie finanziere und fördere falsche Belege, um zu demonstrieren, dass diese Produkte den Schaden durch Rauchen verringerten.
34 Länder verbieten den Verkauf von E-Zigaretten, in 88 Ländern gibt es kein Mindestalter für den Kauf von E-Zigaretten und 74 Länder haben gar keine Vorschriften.
Insbesondere Kinder und Jugendliche sollen besser geschützt werden, fordert die WHO: „Kinder werden bereits in jungen Jahren für den Konsum von E-Zigaretten beworben und können süchtig nach Nikotin werden“, sagte Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO. „Ich fordere die Länder auf, strenge Maßnahmen zu ergreifen, um den Konsum zu verhindern und ihre Bürger zu schützen, insbesondere Kinder und Jugendliche.“
Kinder im Alter von 13 bis 15 Jahren konsumieren in allen WHO-Regionen häufiger E-Zigaretten als Erwachsene. In Kanada hat sich die Nutzungsrate von E-Zigaretten unter 16- bis 19-Jährigen zwischen 2017 und 2022 verdoppelt, in England (Vereinigtes Königreich) hat sich die Zahl junger Nutzer in den letzten drei Jahren verdreifacht.
E-Zigaretten mit Nikotin machen stark abhängig und sind gesundheitsschädlich: Auch bei E-Zigaretten entstehen toxische Substanzen, von denen einige Krebs verursachen und andere das Risiko von Herz- und Lungenerkrankungen erhöhen. Der Konsum von E-Zigaretten kann die Gehirnentwicklung beeinträchtigen und bei jungen Menschen zu Lernschwierigkeiten führen sowie die Entwicklung von Ungeborenen stören. Studien zeigen durchweg, dass junge Menschen, die E-Zigaretten konsumieren, im späteren Leben fast dreimal häufiger herkömmliche Zigaretten konsumieren.
Entsprechend fordert die WHO, dass Verbote konsequent durchgesetzt und der Verkauf an junge Menschen streng kontrolliert wird.