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18.07.2023
189 Erwachsene im Alter von 18 bis 45 Jahren nahmen an einer 18-monatigen Studie teil, in der sie eine Zahnpasta bekamen, die entweder Hydroxylapatit oder Fluorid enthielt. Damit sollten sie zweimal täglich für drei Minuten ihre Zähne putzen. Bis zum Ende der Studie war die Anzahl der Teilnehmenden mit Karies in beiden Gruppen gleich: Fast 90 Prozent hatten keine neue Karies, egal welcher Gruppe sie angehörten. Beide Zahnpasten wirkten also gleich gut.
„Mittel zur Remineralisierung der Zahnoberfläche sind ein Segen, da sie die Notwendigkeit einer Behandlung kariöser Läsionen mit dem Bohrer reduzieren. Hydroxylapatit ist eine sichere und wirksame Alternative zur Kariesprävention für den täglichen Gebrauch“, folgerte Prof. Elzbieta Paszynska von der Medizinischen Universität Posen aus den Ergebnissen, die in dem Fachblatt „Frontiers in Public Health“ veröffentlicht wurden.
Die meisten Zahnpasten enthalten Fluorid, das den Zahnschmelz härtet. Da es beim Verschlucken größerer Mengen Fluorid zu gesundheitlichen Problemen kommen kann, sollen Kinder je nach Alter nur eine reiskorn- oder erbsengroße Menge Zahnpasta verwenden. Hydroxylapatit entsteht im Körper durch Biomineralisation und ist ein natürlicher Bestandteil von Knochen, Dentin und Zahnschmelz.
Quelle: DOI 10.3389/fpubh.2023.1199728