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19.08.2024
In der Studie führte eine Ernährungsumstellung auf eine vegane Diät sowohl mit viel als auch mit wenig Olivenöl zu deutlichen Verbesserungen des Cholesterin- und Blutzuckerspiegels und von Entzündungen. Interessanterweise sank das „schlechte“ LDL-Cholesterin aber stärker, wenn die Diät mit viel Olivenöl begann und später auf wenig Olivenöl umgestellt wurde.
Die Forscher halten es entsprechend für sinnvoll, dass Menschen mit einem hohen Risiko für Herzkrankheiten auch ihren Konsum von Olivenöl im Blick behalten. Sie kommen zu dem Ergebnis: „Die Zugabe von extra nativem Olivenöl nach dem Verzehr geringer Mengen im Rahmen einer vollwertigen, pflanzlichen Ernährung kann die Risikominderung behindern.“
Olivenöl ist Bestandteil der Mittelmeerdiätist
Üblicherweise wird Menschen mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten die Mittelmeerdiät empfohlen. Sie enthält viel Olivenöl und auch tierische Fette, so dass fast die Hälfte der täglich aufgenommenen Kalorien aus Fett stammen kann. Um zu untersuchen, ob Olivenöl in Kombination mit einer vollwertigen, pflanzlichen Ernährung Menschen mit Risikofaktoren für Herzkrankheiten wirklich nützt, ernährten sich 40 Erwachsene für die Studie insgesamt acht Wochen lang vegan. Sie nahmen entweder die ersten oder die letzten vier Wochen lang zusätzlich vier Teelöffel extra natives Olivenöl zu sich. Wider Erwarten sank der LDL-Cholesterinspiegel in unterschiedlichem Maße – je nachdem, ob die Ernährung von viel zu wenig oder von wenig zu viel Olivenöl wechselte.
Quelle: DOI 10.1161/JAHA.124.035034