18.12.2013
Die Berge auf Skiern hinunter zu flitzen, mit Schnee unter den Brettern und eisigem Wind im Gesicht, macht viele Wintersportler glücklich. Warum das so ist, versucht jetzt eine Studie koreanischer Wissenschaftler erklären, der zufolge selbst seltene Skiausflüge das Wohlbefinden steigern.
Aus einer Befragung von fast 270 Winterurlaubern in Süd-Korea ging hervor, dass sportliche Betätigungen wie Skifahren und Snowboarden die Zufriedenheit erhöhen und dies wiederum glücklich macht, auch über den Sport hinaus. Den größten Einfluss auf die Zufriedenheit hatte dabei der sogenannte "Flow", also ein Grad der Selbstvergessenheit, bei der man so tief versunken in eine Tätigkeit ist, dass man um sich herum fast alles vergisst. Dies gelingt nur dann, wenn das, was man tut, ein hohes Maß an Konzentration erfordert, ohne dabei zu überfordern. Grundvoraussetzung ist zudem, dass die Tätigkeit Spaß macht. Alles in allem Eigenschaften, die offensichtlich beim Skifahren häufig zusammentreffen.
Des Weiteren spiele auch die Tatsache, sich intensiv mit einer Sache zu beschäftigen, eine wichtige Rolle für die Zufriedenheit. Das Gefühl, besonders stark in einer körperlichen Aktivität involviert zu sein, die einem Spaß bereite, könne die positive Sicht auf das Leben fördern, schreiben die Forscher im Fachblatt Applied Research in Quality of Life. Zusammen beeinflussen beide Aspekte das subjektive Wohlbefinden der Sportler. Die Forscher betonen, dass selbst seltenere Ski-Ausflüge einen positiven Einfluss auf die Sportler ausübten.
Interessanterweise scheint es für das Glücksgefühl jedoch nicht unerheblich zu sein, ob eine Abfahrt auf zwei dünnen Brettern oder einem breiten bewältigt wird. So waren Skifahrer glücklicher als Snowboarder, wie die Forscher berichten.
HH